Fortsetzung des Impact Programms 2020/21 zum Jahrgangsthema:
Versicherte & Patienten: Eigenverantwortlich und mündig?! -
Entwicklungen und Erfahrungen der letzten Jahre und Monate


tranSektoris Jahrgang 2020/21

Patientensicherheit und PatientenErleben standen beim zweiten tranSektoris-Modul im März 2021 im Zentrum.

Die Universitätsklinik Essen war dazu ein besonders passender Gastgeber. Das Smart Hospital rückt die Sicherheit und das Wohlergehen von Patient*innen in den Fokus der medizinischen Versorgung und richtet die digitalen Prozesse daran aus. Seit 2019 wurde vorstandsnah dafür die Position des “Chief Patient Safety Officers“ (CPSO) geschaffen. Auch das Institut für PatientenErleben, das in Deutschland einmalig ist, wurde zu diesem Zweck gegründet.

Facilitator an beiden Tagen waren Dr. Renate Müller, Gründerin von tranSektoris, und Stefanie Woerns, tranSektoris-Teilnehmerin und -Referentin. Dieses Modul fand als virtuelle Konferenz statt.

Wie die UK Essen die Sicherheit der Patient*innen erhöht
 

Dr. Ruth Hecker, „Chief Patient Safety Officers“ (CPSO) und Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS)

Dr. Ruth Hecker ist an der UK Essen die derzeitige CPSO. Auch vom Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) ist Dr. Hecker Vorsitzende. Dass Sie einiges über die Notwendigkeit einer optimierten Patientensicherheit zu berichten hat, dürfte klar sein.

Ungewöhnlich ist, in welcher Offenheit und Klarheit Krankenhaus Internes analysiert und kommuniziert werden. An der UK Essen wird die Patientensicherheit als ein Dialog zwischen Patient*innen, Angehörige und Mitarbeiter*innen des Hauses verstanden.

Eine offene Fehlerkultur ist der Schlüssel zu mehr Patientensicherheit
Basis ist, ein neues Arbeits- und Führungsverständnis zu etablieren: es arbeiten Teams aus unterschiedlichen Berufen auf Augenhöhe zusammen, um so eine offene Fehlerkultur zu ermöglichen. Es reicht nicht aus, nur Behandlungs- und Versorgungsprozesse transparent, effizient und nachvollziehbar zu machen. Auf den Punkt gebracht lautet die Überzeugung: „Mitarbeitersicherheit und Mitarbeiterzufriedenheit ist gleich Patientensicherheit“.

Die Stelle des CPSOs ist also ein Verstärker für die Interessen und die Sicherheit der Patient*innen und Mitarbeiter*innen.
 
Positives PatientenErleben als Motor des Kulturwandels


Vortrag von Stella Meijerink, Projektmitarbeiterin Institut für PatientenErleben

Das Institut für PatientenErleben der UK-Essen wurde beim Modul durch die Projektmitarbeiterin Stella Meijerink vertreten. Sie zeigte, welch große Bedeutung eine positive Wahrnehmung des Krankenhauses auf Patient*innen und deren Krankheitsverlauf hat. Das Institut ist ein Leuchtturmprojekt, das weiter ausgebaut wird. So gibt es zahlreiche Bereiche, an denen die Institutsmitarbeiter*innen in Bezug auf ein positives Patientenerleben feilen. Diese wurden den Teilnehmer*innen von Stella Meijerink ausführlich vorgestellt.

Was den Teilnehmenden schon vor den Modultagen unter den Nägeln brannte

 
von links: Dr. Ruth Hecker und Magdalena Schwarz, Market Access Managerin bei GlaxoSmithKline

Die beiden tranSektoris-Teilnehmer*innen Magdalena Schwarz, Market Access Managerin bei GlaxoSmithKline, und Nicole Schwarzer, Vorsitzende der Selbsthilfeorganisation SoMA e.V., bereiteten schon im Vorfeld Fragen an die beiden Referentinnen Dr. Ruth Hecker und Stella Meijerink vor. Dadurch schlossen sich an die beiden Vorträge spannende Diskussionen an.

 
von links: Stella Meijerink Projektmitarbeiterin beim Institut für PatientenErleben und Nicole Schwarzer, Vorsitzende der Selbsthilfeorganisation SoMA e.V.

Einander noch besser kennenlernen: ein Einblick in die Aufgabenfelder der Teilnehmenden
Obwohl der Jahrgang 2020/21 sich bisher nur virtuell begegnen konnte, sind die Teilnehmer*innen schon zu einem guten “Team” zusammengewachsen. Mit Sicherheit hat unser erster Online-Feuerabend und auch das Online-Format Match & Meet dafür sorgen können. Um aber auch in die beruflichen Aufgabenfelder der Modul-Kolleg*innen noch tiefere Einblicke zu erhalten, haben die beiden Teilnehmer*innen Franziska Distler und Hannelore König diese vorgestellt.

Franziska Distler ist Produktkoordinatorin im Vertrieb der medatixx GmbH, die Softwareprodukte für Arztpraxen anbieten.

Hannelore König leitet den Verband medizinischer Fachberufe e.V. als Präsidentin.


von links: Hannelore König Präsidentin Verband medizinischer Fachberufe e.V. und Franziska Distler, Produktkoordinatorin Vertrieb medatixx GmbH

Sektorübergreifendes Know How an einem ausgewählten Fallbeispiel anwenden
Im ersten Modul haben alle Teilnehmenden Hannelore König und den Verband medizinischer Fachberufe e.V. ausgewählt, um anhand dessen die Zusammenarbeit und digitale Vernetzung der Gesundheitsberufe im ambulanten und stationären Bereich zu diskutieren.

Drei bunt gemischte Arbeitsteams haben in Untergruppen in der Webkonferenz unterschiedliche Fragestellungen zu diesem Thema erarbeitet. Ihre Sicht der Dinge sowie Denk- und Vorgehensweisen haben sie im Anschluss vorgestellt.


von links: Stefanie Woerns, tranSektoris-Facilitator, -Referentin und -Teilnehmerin;
Dr. Thomas Walter, Vice President Financial Services SPARQ360; Franziska Distler; Dr. Renate Müller und Hannelore König

Abschluss des Moduls
Anhand des Feedbacks der Teilnehmenden und Referentinnen lässt sich festhalten: auch das 2. Modul hat allen Beteiligten tiefe Einblicke, großen Input und Spaß gebracht. Der Jahrgang 2020/21 und tranSektoris freuen sich schon auf das nächste Modul Mitte April mit dem Bundesministerium für Gesundheit.

[Bildergalerie] [Programm 2020-2021]
 

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